ARC-GREENLAB ist mit planungsbegleitenden Vermessungen für die Reaktivierung der Heidekrautbahn im Einsatz. Im Auftrag von SSF Ingenieure AG werden acht Eisenbahnüberführungen zwischen Wollankstraße und Wilhelmsruh mit flächendeckendem Laserscanning erfasst. Aus den Vermessungsdaten werden 3D-Modelle im Detailierungsgrad LoD 200 nach BIM-Methodik erstellt. Diese Modelle bilden die Größe, Form und Position der Brücken und Umgebung ab.
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Die Bauwerke müssen darauf geprüft werden, ob sie der Mehrbelastung durch die neue Gleislage standhalten oder eine bauliche Anpassung notwendig ist. Vier Bauwerke werden altersbedingt durch Neubauten ersetzt. Dabei werden auch eingeschränkte Lichtraumhöhen der unterführten Straßen beseitigt. Ebenso werden technische Anlagen und die Geometrie der Gleise in diesen Bereichen vermessen, um einen Soll-Ist-Vergleich durchzuführen. Von allen Bereichen werden digitale Geländemodelle und Lagepläne angefertigt. Abschließend werden alle Ergebnisse in einem Koordinationsmodell zusammengeführt.
Foto S-Bahnhof Berlin-Wilhelmsruh, Eingang Südseite: Andre_de, CC BY-SA 3.0, creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0, via Wikimedia Commons
Die Strecke soll von Basdorf in Brandenburg bis nach Berlin Gesundbrunnen verlaufen. Beliebte Reiseziele wie der Wandlitzsee oder die Schorfheide sind somit besser erreichbar. Betreiber ist die Niederbarnimer Eisenbahn (NEB), die ab 2024 wasserstoffbetriebene Fahrzeuge für die bereits vorhandene RB27 einsetzt. Im Zuge des Projektes „i2030“ wird die Schieneninfrastruktur in der Hauptstadtregion ausgebaut, modernisiert und zum Teil reaktiviert. Die Länder Berlin und Brandenburg haben die Neukonzeption initiiert und setzen diese nun gemeinsam mit der Deutschen Bahn und dem Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg auf acht definierten Korridoren um. Die historische Heidekrautbahn ist eines dieser Projekte.
Hier finden Sie weitere Informationen über das Projekt.