ARC-GREENLAB blickt auf ein weiteres erfolgreiches Jahr zurück. Mit unserem professionellen und motivierten Team von mittlerweile rund 120 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern an den Standorten Berlin, Eisenhüttenstadt und Hannover und der inhaltlichen Ausrichtung auf wichtige Zukunftsthemen wie Digitalisierung, Klima- und Naturschutz sowie BIM, ist ARC-GREENLAB weiterhin bestens für die Zukunft aufgestellt.
Zu diesem freudigen Anlass haben wir unsere Kolleginnen und Kollegen gefragt an welches Projekt zwischen 1992 und heute sie sich besonders gern erinnern. War die fachliche Herausforderung oder der Projektumfang bemerkenswert? Erhielt das Projekt große mediale Aufmerksamkeit, oder konnte man in die spannende Geschichte eines Ortes eintauchen? Die Antworten unserer Kolleginnen und Kollegen waren sehr vielfältig und zeigen anschaulich die große Bandbreite unserer fachübergreifenden Arbeit in den Bereichen Vermessung, Netzdokumentation, GIS, CAD & BIM, Datenmanagement und Softwareentwicklung.
Martin Krausmann, einer unserer Geschäftsführer, erinnert sich an die Kampfmitteldokumentation für die Feuerwehr Hamburg (auch KAI): "In Hamburg werden immer noch über 3.000 Weltkriegsbomben im Boden vermutet. Um die Feuerwehr in Hamburg bei der Auswertung und Dokumentation von Verdachtsflächen zu unterstützen, entwickelte ARC-GREENLAB ab September 2009 das Kampfmittelflächenkataster- und Antragsverwaltungs-Informationssystem KAI. Mich begeistert, dass in KAI alle Verwaltungsvorgänge, die beim Umgang mit Kampfmitteln auftreten in einer modularen Lösung zur Verfügung gestellt werden. Eine enge Kopplung zwischen Geodaten und Sachdaten stellt sicher, dass alle am Prozess beteiligten Akteure in einer zentralen, serverbasierten Anwendung und in einem einheitlichen Datenbestand arbeiten können. Ein tolles Projekt unserer Teams Softwareentwicklung und GIS."
"Das Pilotprojekt Klöden ist eines meiner Lieblingsprojekte, weil hier alle Bereiche von ARC-GREENLAB zusammenarbeiten." so Michael-Erich Aust, Projekteiter GIS. "Unsere Mitarbeiter aus den Teams Vermessung und GIS unterstützen die Maßnahmen zur Wiederherstellung der Schifffahrtsbedingungen an diesem von starken Sohlerosionen geprägten Abschnitt der Elbe. Neben der Bestandvermessung der Grundwassermessstellen, der Überprüfung und Ergänzung des Baulagenetzes wurden zahlreiche terrestrische Geländeaufnahmen von Referenzflächen, Bauwerken usw. durchgeführt. Ein besonderes Highlight ist die durch ARC-GREENLAB begleitete Qualitätssicherung der ALS-/bALS-Befliegung der gesamten Elbe. Das alle Messergebnisse und Projektfortschritte in einem WebGIS visualisiert werden, rundet die ausgeführten Arbeiten ab."
Bernd Jentzsch, Teamleiter CAD & BIM und Netzdokumentation erzählt über die Harzwasserwerke "Im Rahmen der Umstellung der Dokumentation der Leitungsanlagen der Harzwasserwerke GmbH auf Esri-Technologie haben wir über längere Zeit das Versorgungsunternehmen begleitet. Dabei haben wir neben der Einführung neuer Softwarekomponenten den gesamten Workflow der Längsschnittberechnung, der Planerstellung sowie der Datenhaltung und -pflege gemeinsam mit den Harzwasserwerken neu überdacht und strukturiert. Ein solche Möglichkeit einen Auftraggeber beim Neudenken so tiefgreifenden Prozessen zu unterstützen, Ideen zu entwickeln und in Workflows sowie Software umzusetzen ist selten und ein besonderer Genuss. Insbesondere, wenn dann durch die Nutzung dieser Realisierungen hier z.B. in der Planproduktion vielfältige Effekte in verschiedenen Bereichen entstehen."
Prägend war das Vermessungsprojekt Berliner Humboldt Forum für Dennis Weller, Teamleiter Marketing: "Besonders faszinierend war für mich dabei die Erfassung der archäologischen Ausgrabungen des alten Stadtschlosses. Die Mauern des historischen Schlosskellers sollten der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden und damit der neue Besuchersteg gut in das Gewölbe passt, haben wir hochgenaue Laserscans durchgeführt. Ich finde es ist toll, dass man das Ergebnis heute im Schlosskeller bewundern und sogar begehen kann."
Jann Hansen, Teamleiter Softwareentwicklung fand das Projekt "Monitoring im Zuge des Neubaus der Südkammer der Schleuse Sülfeld" bemerkenswert und sagt: "Es war für mich das bis dahin größte interdisziplinäre Projekt für die Teams Vermessung und Softwareentwicklung. In Kombination mit dem engen Zeitplan und den Anforderungen für die Visualisierung im Browser war es eine echte Herausforderung."
Uwe Joedicke, Projektbearbeiter des Teams Netzdokumentation berichtet über sein erstes Großprojekt: "Mein erstes größtes Projekt war für mich auch das spannendste, und zwar das Neubaugebiet Hannover Kronsrode. Es war großartig das Entstehen von einem neuen ganzen Stadtteil begleiten zu können. Dort haben wir die Fernwärmeleitungen gemessen und die Messdaten dann im Innendienst ausgewertet."
Das Projekt, das Norman Morgner, Teamleiter der Vermessungsteams, in besonderer Erinnerung bleibt ist die Vermessung der Glasfassaden und Überdachungen am Lehrter Bahnhof (heute Hauptbahnhof) in Berlin: "Die Bedingungen für die Vermessung waren anspruchsvoll und schwierig (sich bewegende Brücken, lose Lager, temperaturabhängig im Unterbau, kaum Sichten im aufgebauten Gerüstwald). Neben dem Tagesgeschäft auf der Baustelle habe ich von dort aus das operative Geschäft für viele andere Projekte als junger Projektleiter gesteuert. Es war eine sehr anstrengende Zeit und eines der ersten wirklichen Stressprojekte. Always on fire - aber großartig! Dieses Projekt hat mich persönlich sehr geprägt, sonst wäre ich nicht der, der ich bin. "